Don Promillo der Ältere
Also Sport haben wir heute schon genug betrieben, da muss der Promillehaushalt
ja durcheinander kommen. Dies reparieren wir bei einem netten Heurigen in
Spitz, wo es sogar auch Bier gibt. Leider merken wir immer mehr, dass der Franz
nicht völlig unrecht hatte, denn von Spitz kann man nur bis 20 Uhr nach Wien
fahren. Unser Problemlösungspotential ist indes ungebrochen. Wir beschliessen
länger sitzen zu bleiben und dann mit dem Fahrrad nach Melk zur Westbahn zu
radeln.
Zwei lichtlose Fahrradrowdys auf dem Weg nach Melk
Auf der Bundesstrasse ist Radfahrverbot, während der Radweg durch die
Weingärten einem wirklich etwas von der Landschaft zeigt und keinen der
umliegenden Hügel vermeidet. Genau, was ich jetzt brauche, ohne Licht. Gott sei Dank
kommt mir kein anderer lichtloser Verrückter auf einem Fahrrad entgegen, sonst
hätts sicher gekracht. Als wir (jeder für sich und Gott gegen alle) Melk
endlich erreichen, ist der letzte Zug schon weg. Aber was solls, schliesslich hat
uns der Franz ja gewarnt. Was tun jetzt Stachelschwein?
Der Autor dieser Zeilen, hat in der ihm eigenen Praxisferne natürlich zwar
seine Scheckkarte aber keine Schecks mit, das Bargeld haben wir natürlich
sowieso versoffen. Peter Holzer ist jedoch der Rettungsengel. Da er Schecks
hat, können wir uns ein gutes Zimmer in Melk mit Frühstück leisten.
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